100.000 Forelleneier im Bruthaus eingetroffen
In der ersten Januarwoche 2019 sind rund 100.000 befruchtete Bachforelleneier im Bruthaus des AVK am Knielinger See eingetroffen. Sie wurden umgehend in zwölf spezielle Kasteneinsätze, sogenannte Unterstromkästen (Abbildung 1), umgesetzt, die wiederum in drei, mit Frischwasser durchströmte Brutrinnen (Abbildung 2) eingesetzt wurden.
Fischeier müssen immer von Frischwasser umströmt werden
Die Unterstromkästen bestehen aus Edelstahl und sind mit einem Siebboden versehen, auf dem die Fischeier liegen. Durch die Siebböden fließt von unten her Frischwasser, das durch eine seitliche Siebwand wieder aus dem Kasten ausströmt. Somit ist sichergestellt, dass die Fischeier permanent von Frischwasser umströmt werden.
Forellen mitlerweile geschlüpft
Die Forelleeirier waren bei ihrer Ankunft bereits angebrütet und befanden sich im sogenannten Augenpunktei-Stadium (Abbildung 3). Im Laufe der zweiten Januarwoche sind die kleinen Larven geschlüpft. Dies geschieht etwa 40 Tage nach der Befruchtung.
Die frisch geschlüpften Larven sind anfangs schwach pigmentiert und können noch nicht schwimmen. Die sogenannten Dottersacklarven (Abbildung 4) sind bereits etwas dunkler gefärbt. Eine aktive Nahrungsaufnahme erfolgt in diesem Stadium aber noch nicht, sondern sie leben vom Inhalt des Dottersackes.
Vom ersten Tag an intensive Pflege der Brut
Von Beginn an ist eine intensive Pflege der Brut unumgänglich. Täglich kümmern sich ehrenamtlichen Mitarbeiter im Bruthaus um den Fischnachwuchs (Abbildung 5). So müssen mit speziellen Pinzetten (Abbildung 6)die abgestorbenen weißen Fischeier herausgelesen werden, damit daneben liegende gesunde Eier nicht verpilzen und absterben. Nach dem Schlüpfen bleiben die leeren Eihüllen zurück (Abbildung 7). Diese müssen ebenfalls sorgfältig entfernt werden.
kg 11.01.2019
(Fortsetzung folgt)
Hier die Abbildungen zu dem Beitrag:
Abb. 1: Unterströmkästen mit Forelleneiern
Abb. 2: Brutrinnen mit Unterströmkästen
Abb. 3: Augenpunktei-Stadium (Forellen)
Abb. 4: Dottersacklarven (Forellen)
Abb. 5: Auslesearbeit an den Brutrinnen
Abb. 6: Auslesen von abgestorbenen Eiern
Abb. 7; Geschlüpfte Brut und leere Eihüllen
Helfer willkommen
Die Fischaufzucht im Bruthaus des AVK ist nur durch den Einsatz der ehrenamtlichen Helfer möglich. Allerdings ist unsere „Personaldecke“ ziemlich dünn. Wir würden uns über neue Helfer, die sich bei dieser interessanten Tätigkeit einbringen wollen, freuen. Wer Interesse und Lust hat, melde sich bitte bei unserer Geschäftsstelle, Tel.: 0721-591845, oder direkt bei Peter Brabänder, dem Leiter des Bruthauses, Tel. 07243-9477026.
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