Hegemaßnahmen in der Günther-Klotz-Anlage

Abfischen der Seen in der Günther-Klotz-Anlage
Am Morgen des 24.11.2021 führte der AVK im Rahmen von Hegemaßnahmen das Abfischen der beiden Seen in der Karlsruher Günther-Klotz-Anlage durch. Zuvor hatte das Gartenbauamt die Seen weitgehend abgelassen. Das Abfischen erfolgt üblicherweise alle zwei Jahre, wurde aber 2020 wegen der Corona-Pandemie nicht durchgeführt. Dieses Jahr fand das Abfischen wieder statt. Es erfolgte am westlichen See. Der östlich angrenzende Ruderbootsee war zu stark verschlammt.
Kein Schleppnetz eingesetzt
Üblicherweise wird zum Abfischen ein Schleppnetz eingesetzt, das von den freiwilligen Helfern des AVK von Nordwesten her durch den westlichen See geschleppt wird. Wegen der Abstandsregeln konnte dieses Jahr aber kein Netz eingesetzt werden.
Elektrisches Abfischen war notwendig
Deswegen wurde dieser See von dem Knielinger Berufsfischer Bernd Siegel und seinen Helfern elektrisch abgefischt. Neben den vielen kleinen Fischen, hauptsächlich Weißfische, wurden große Karpfen, Schleien aber auch Zander gefangen.
Insgesamt weniger Fische als vor drei Jahren
Insgesamt wurden aber weniger Fische gefangen als in den Jahren zuvor. „Schwarzfischer“ und der Kormoran sind wohl Ursache für die geringere Menge. Die großen Fische, hauptsächlich Karpfen, wurden in den See zurückgesetzt. Die kleineren Fische kamen in zwei Transportbehälter, in denen das Wasser permanent mit Sauerstoff angereichert wurde, und wurden mit zwei Fahrzeugen zu AVK-Gewässern gefahren.
Abfischen dient der Bestandsregulierung
Trotz der Belastung der beiden Seen durch Vogelkot und Entenfutter sind die Fische gesund. Das Abfischen dient der Bestandsregulierung. Die großen Fische, die zurückgesetzt wurden, können sich weiter vermehren. Die kleineren Fische wurden in verschiedenen AVK-Gewässern ausgesetzt und dürfen nun dort ihre Freiheit geniesen.
Lesen Sie auch: "Nur die Großen dürfen zurück in den See", BNN, 25.11.2021 (hier).
kg, 30.11.2021
Hier noch einige Fotos vom Abfischen: