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Fangmeldungen 2022

Aktuelles 02.04.2023

Wie jedes Frühjahr finden Sie hier auf der Website des AVK die Zusammenfassung und Auswertung der Fangmeldungen (Entnahmemeldungen) aus dem Vorjahr, die von den Vereinsmitgliedern an den Verein gemeldet wurden. Vizepräsident Joachim Meyer hat sie in seinem Bericht bei der Jahreshauptversammlung 2023 bereits vorgestellt.

Abgabe der Fangmeldung ist Pflicht

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass jeder Angelfischer im AVK verpflichtet ist „…am Jahresende seine Entnahmemeldung abzugeben...“. Dies ist im § 12 unserer Richtlinien verbindlich festgelegt. Dabei ist es wichtig, auch die Zahl der Angeltage an den einzelnen Gewässern anzugeben, auch dann, wenn man nichts gefangen hat. Der Verein ist verpflichtet, die Fangmeldungen an die Fischereibehörde weiterzugeben. Die Auswertung der Fangmeldungen ermöglicht eine Beurteilung des Fischbestandes in unseren Gewässern und eine gewässerspezifische Planung von Maßnahmen, wie zum Beispiel den Fischbesatz.

Auswertung

Im Folgenden handelt es sich um eine statistische Auswertung auf der Basis der abgegebenen Fangmeldungen. Beachten Sie bitte, dass sich beim Ausfüllen und Übertragen von mehreren tausend Meldungen unbeabsichtigte Fehler beim Eintragen der Zahlen einschleichen konnten. Deshalb können die Werte einer gewissen Streuung unterliegen. Die bei der Auswertung der Fangmeldungen abzulesenden Abhängigkeiten und Trends haben trotzdem eine statistische Relevanz.

Anzahl und Gewicht der Fische

Die Auswertung der abgegebenen Fangmeldungen ergab, dass in den Gewässern des AVK im Jahr 2022 an rund 12.375 Angeltagen etwa 26.250 Fische mit einem Gesamtgewicht von rund 16.900 kg gefangen wurden.

Wo wurden die meisten Fische gefangen?

Interessant ist immer, in welchem Gewässer die meisten Fische gefangen wurden. Es ist dabei zu beachten, dass die Gewässer nicht gleich groß sind und sich auch durch viele andere Eigenschaften unterscheiden. So kann man den Rheinstrom natürlich nicht mit der Alb oder gar dem Kämpfelbach vergleichen. Oder den Knielinger See mit einer Fläche von rund 86 Hektar mit dem Reitschulschlagsee in der Nähe der Karlsruher Waldstadt, der nur rund 1,7 Hektar groß ist. Ein direkter Vergleich der verschiedenen Gewässer ist also nicht möglich. Trotzdem sollen die beiden folgenden Abbildungen 1 und 2 (durch Anklicken vergrößern) zeigen, in welchem Gewässer wie viele Fische mit welchem Gesamtgewicht 2022 gemeldet wurden.

Der Goldkanal liegt bei der Anzahl gefangener Fische vorne

Spitzenreiter, was die gefangenen Fische angeht, war im Jahr 2022 wieder der Goldkanal bei Illingen mit fast 4.700 Fischen, gefolgt vom Schmugglermeer bei Eggenstein-Leopoldshafen mit rund 3.770 Fischen nahezu gleichauf mit dem Rheinstrom fast 3.730 Fischen.

Fänge aus dem Rhein hatten größtes Gesamtgewicht

Auch dieses Jahr hatten die gemeldeten Fänge im Rheinstrom mit rund 4.930 kg das größte Gesamtgewicht und es waren mit einem Durchschnittsgewicht von rund 1,3 kg auch die größten Fische. Hier muss aber beachtet werden, dass im Rhein mit 171 Stück auch die meisten Welse gefangen wurden, die ein durchschnittliches Gewicht von 9,8 kg  hatten.

Anzahl und Gewicht der verschiedenen Fischarten

Die Abbildungen 3-5 (durch Anklicken vergrößern) zeigen, wieviel Fische von jeder Fischart gefangen wurden und wie hoch das Gesamtgewicht dieser Fische war.

Rotaugen wurden am meisten gefangen

Spitzenreiter waren auch im Jahr 2022 die Rotaugen mit rund 12.800 Fischen, wobei im Durchschnitt jeder Fisch etwa 150 g (2020: 124 g) gewogen hat. Zweiter waren wie jedes Jahr die Barsche mit rund 5.710 Stück. Schlusslicht waren in 2022 die Karauschen (9).

Welse und Karpfen sind die Schwergewichte

Welse, Karpfen und Hechte waren die Schwergewichte. Die gefangenen Welse waren im Schnitt rund 8 kg schwer. Die Karpfen brachten durchschnittlich rund 4,9 kg und die Hechte wie schon im letzten Jahr etwa 2,4 kg auf die Waage.

Vorsicht mit Statistiken

Man muss sich bei den Werten immer vor Augen halten, dass dies eben durchschnittliche Zahlen sind, gemittelt über alle Fangmeldungen unserer Mitglieder. Und auch, dass zum Beispiel besonders große Fische natürlich Auswirkungen auf das durchschnittliche Gewicht aller gefangenen Fische diese Fischart haben. Insbesondere dann, wenn die Gesamtzahl dieser Fische in dem jeweiligen Gewässer nicht besonders groß war.
Dies lässt sich gut an folgendem Beispiel erläutern:
AVK-Fischerkönig 2022 wurde Herr Dennis Fietzek mit einem Wels von 101 kg, den er im Leopoldshafen gefangen hat (Glückwunsch!). Insgesamt wurden von diesem Gewässer 17 gefangene Welse gemeldet mit einem Durchschnittsgewicht von 11,7 kg. Damit lag der Leopoldshafen an der Spitze unsere Gewässer, noch vor dem Rhein, in dem die 171 gefangenen Welse ein Durchschnittsgewicht von 9.8 kg hatten. Ohne den Riesenwels unseres Fischerkönigs läge das Durchschnittsgewicht der gemeldeten Leopoldshafener Welse allerdings "nur" bei rund 6,5 kg.

Auswertung der Fangmeldungen seit 2017 auf unserer Website

Man hört in Anglerkreisen immer wieder, dass früher die gefangene Fische größer gewesen seien. Ist da etwas dran? Seit den Fangmeldungen 2017 erscheint jedes Jahr die Auswertung der Meldungen auf der AVK-Website. Deshalb bietet es sich an, einmal zusammzustellen, wie sich das Durchschnittsgewicht einiger gemeldeter Fischarten in den letzten Jahren entwickelt hat. Abbildung 6 (durch Anklicken vergrößern) zeigt die Entwicklung der Durchschnittsgewichte gemeldeter Welse, Karpfen, Hechte und Zander von 2017 bis 2022. Es ist klar zu sehen, dass sich kein Trend abzeichnet, der darauf hinweist, dass die gefangenen Fische kleiner werden. Wenn man von normalen jährlichen Schwankungen absieht, hat sich die durchschnittliche Größe nicht nennenswert geändert.

Also: Früher war zwar alles besser, aber die Fische nicht größer...

Wer noch weitere Auswertungen betreiben will, findet ►hier eine Zusammenstellung der für 2022 abgegebenen Fangmeldungen, aufgelistet nach Gewässern und Fischarten.

kg, 02.04.2023


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