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Gewässerputzeten 2022

29.11.2022

Text und Foto: Jürgen Oeder

Das Wasser, die Helfer, der Müll

Die Gewässerputzete am 19. November im Bereich Mitte war überwiegend Routine. Klar, dass vom Knielinger See über den Willichgraben bis hoch zum Pionier- und Ölhafen Müll zu finden war. Rund 3 Kubikmeter kamen bei der Sammelaktion der rund 20 freiwilligen Helfer*innen an jenem Samstag zusammen. Ungewöhnlich viel Wohlstandsmüll in Form von Fastfood-Verpackungen fanden sie im Yachthafen. Ansonsten war es das Übliche: von Styropor, über Glasflaschen, Plastikkanister, bis hin zu einem großen Autoreifen und als Kuriosum ein Päckchen Kondome. Freudig überrascht zeigte sich Hegewart Robert Trutter, dass der Müll von Anglern immer weniger wird und den weitaus kleineren Anteil der Funde ausmachte.

Diese Erfahrung machten auch die beiden anderen Hegewarte. Im Bereich Süd (Goldkanal, Kieswerksee) kamen bei der Putzete am 12. November zwar 20 Müllsäcke zusammen, sagt Bernhard Liebold, darunter waren aber nur ein oder zwei Madendöschen, der Rest war Fremdmüll. Das Bewusstsein, dass wir nur die eine Umwelt haben, scheint sich also in immer mehr Köpfen breit zu machen.

Kuriosester Fund im Süden war ein Bett! Die Gemeinde Illingen hatte Bernhard zufolge einen Hänger bereitgestellt, auf dem der Müll dann problemlos abtransportiert werden konnte. Zwei Angler am See wussten nichts vom Putztermin. Sie unterbrachen dann aber das Fischen und halfen beim Säubern kurzerhand mit.  Zwei andere auf dem Knielinger See schauten konzentriert vom Ufer weg und angelten weiter. „Sie werden von dem Termin wohl nichts gewusst und uns nicht gesehen haben“, sagte Robert Trutter mit sarkastischem Unterton. 

Im nördlichen Bereich der AVK-Gewässer um Eggenstein-Leopoldshafen haben alle Vereine von den Naturfreunden über die Segler und den Anglern schon im Oktober die Gemarkung der Gemeinde gemeinsam geputzt. Am Baggersee „Fuchs und Groß“ waren es vor allem noch die Hinterlassenschaften der Badegäste vom Sommer, die von uns aufgeklaubt wurden. „Am wenigsten Müll stammte von Anglern“, freute sich Hegewart Marc Trommler. Und das Highlight vom vergangenen Jahr, eine wild entsorgte Einbauküche, wurde heuer nicht getoppt.

Positive Routine war der Abschluss der Putzaktionen mit einem jeweils gemeinsamen Essen. In der Mitte es gab Polofino, also Hähnchenschenkel ohne Knochen vom Grill. Im Süden wie jedes Jahr Schni-Po-Sa und im Norden Currywurst am Bauhof.

 


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